Auf dem Weg nach Patagonien durch die anscheinend unendliche Pampa wird es an der Küste landschaftlich abwechslungsreicher und mächtig „tierisch“.
Neben der allgegenwärtigen Halbwüste treffen wir auf Wanderdünen, die die Schotterpiste versperren und uns zwingen, 8 Kilometer lang über einen Weichkiesstrand auszuweichen. In Küstennähe nimmt die Wildtierpopulation zu, so begleiten uns viele Greifvögel, wir erleben Papageien in Felsenkolonien, beobachten Nandus und Maras an einem Salzsee und können Seelöwen fast anfassen. Zudem haben wir auf der Halbinsel Valdez See-Elefanten, Magellan-Pinguine, Guanacos und noch einen Nachzügler der Glattwale erspähen können.
Infos über Argentinien (Stand November 2019):
Umtauschkurs in bar: max. 70 argentische Pesos für 1 Euro
Kreditkartenkurs: ca. 65 Pesos für 1 Euro
Tanken: Es gibt zwei Sorten Diesel. Wir tanken immer den teureren („Euro“)Diesel. Je weiter wir nach Süden kamen, je günstiger wurde der Treibstoff.
Einkaufen: Es gibt einige Supermärkte (z.B. Carrefour, La Anonima). Uns gefällt das Angebot bei La Anonima besser. Die Märkte liegen meistens in der Stadt. Parkmöglichkeiten für größere Fahrzeuge sind nicht vorhanden. Bei Zahlung mit Kreditkarte wird zusätzlich ein Lichtbildausweis benötigt.
Eintritt in das UNESCO-Naturreservat Valdes: 850 Pesos p.P.
Der Straßenzustand der Ruta 3 ist bis Puerto Madryn sehr gut.
Unsere Erfahrungen auf und neben der Ruta 3 haben wir in dem folgenden PDF-Bericht zusammengefasst: >>> Argentinien – vom Rio Uruguay bis zur Halbinsel Valdes <<<.
Erweitert wird dieser illustrierte Bericht mit einer informativen Fotoreportage. Mit einem Klick auf das erste Foto startet ihr diese im „Großformat“.
Die argentinische Grenz-/Mautstation…
…an der Puente Internacional über den Rio Uruguay
Letzte Station für diese belgische Lok von 1910 in Gualeguaychu
Eigentlich sollten wir hier auch auf dem Rio Parana Zarate ansteuern (siehe Bericht „13000 km Seetörn“).
Drei Liter frische Milch – ein „Stellplatz- Willkommens-Geschenk“ vom Estanciero
Von Monte Hermoso, einem staubigen, überlaufenen Badeort, …
…an dessen Strand hunderte Fahrzeuge trotz offiziellen Verbotes stehen und entlangkurven,…
…suchen wir uns über Jose B. Casas, das an einer stillgelegten Bahnstrecke liegt,…
…entlang „abgemagerten“ Rindern…
…durch die endlosen Weiten auf Schotterpisten…
…und durch etliche Vieh-Zaun-Tore…
…den Weg zum Faro Segunda Barranca (Returnpoint).
Auf dem Rückweg: Unser Stell-/Übernachtungsplatz am kleinen Salzsee aus der Vogelperspektive…
…bietet uns eine kleine „Wildtiershow“. Auf Maras (80 cm große „Meerschweinchen“)…
…und einem stattlichen (Oster)Hasen…
…folgen eilige Nandus.
Im Zentrum von Carmen de Patagones (Provinz Buenos Aires)
Blick von der Brücke über den Rio Negro auf die Altstadt von Carmen…
…und auf das gegenüberliegende Viedma (Provinz Rio Negro)
Unser nächstes Ziel: El Condor. Am Leuchtturm von 1887…
…steht ein Ehrenmal für die Gefallenen des Malvinaskrieges.
An der Steilküste kündigt sich lautstark…
…eine der weltgrößten Kolonien von Loros Patagonicos an.
Die geselligen Vögel…
…brüten hier in tausenden von Höhlennestern.
Naturschutzpark bei La Loberia mit einer riesigen Seelöwen-Kolonie…
…bietet auch anderen Tieren…
…wie diesem kleinen Nandu, das uns Zweibeiner wohl als „Mamaersatz“ betrachtete, ein Zuhause.
Richtung Süden an der RP1 an der Küste entlang…
…mal eine Abwechslung. Ein prächtiger Nandu-Hahn mit ausgebreiteten Schwingen.
Hinter Bahia Creek, erlebten wir echtes Wüstenfeeling und die Sperrung der RP1.
Die Ausweichstrecke am Kiesstrand…
…zwingt uns nach gut 6 Kilometern doch zur Luftdruckreduzierung in den Reifen.
In San Antonio de Este – ein riesiger Muschelstrand…
…freundliche Menschen…
…und eine Seelöwen-Kolonie,…
…die wir stundenlang aus nächster Nähe…
…mit all seinen „Herrlichkeiten“,…
…der Gruppen- und …
…Sozialbindungsstrukturen, beobachten konnten.
Der „Kindergarten“ tummelt sich unterdessen mit dem „Aufsichtspersonal“ im Wasser.
Abschiedspose vom Big Boss
Gut und preiswert ist unser Mittagessen hier im El Puerto Marisqueria 1820
Kurz mal wieder auf der Ruta 3 – eine Gedenkstätte für den Volksheiligen Gauchito Gil.
Ein Schrein mit seiner Figur
Auf der RP1 (Provinz Chubut) nach Puerto Lobos – ein lost Place – …
… jedoch mit einem seltenen Austernfischer-Pärchen
Unser Etappenziel Valdes: Hier im Info-Zentrum ein Walskelett (vorne! -nur unter Protest geschrieben-)
Erste Station auf der Halbinsel: Punta Piramide
Hier wohnen Seelöwen…
…und temporär Glattwale. Glücklicherweise können wir einen beobachten.
Puerto Piramides, der einzige Ort auf Valdes,…
…ist auch Ausgangshafen für die touristischen Whale-Watching-Touren.
Der Große Salzsee ist mit -40 m der tiefste Punkt in Südamerika (Privatbesitz).
Mirador Caleto Valdes: …
…Unsere Erstbegegnung mit See-Elefanten,…
…und den rauffreudigen dunklen Oscuras,…
…die immer wieder mit den Möwen um die Leckerbissen ringen.
Unser MAN bekommt Gesellschaft vom „Kumpel“ aus Hof.
Nicht weit entfernt, direkt am Aussichtspunkt,…
…eine Kolonie Magellan-Pinguine,…
…die unbeeindruckt von den Menschen, mal laut…
…oder mal leiser, sich besprechen.
Immer wieder zu sehen, die schönen Guanacos
Punta de Norte – der nördlichste Punkt von Valdes,…
mit See-Elefanten und Seelöwen,…
…die es sich den ganzen Tag…
…gut gehen lassen,…
…bis evtl. die Orcas auftauchen (heute nicht).
Entdeckt auf Abwegen: Ein US-Truck, wohl aus den 1960iger Jahren (Dodge)
Am Punta Ameghino…
…taucht überraschend dieser Seelöwe auf und verabschiedet unsere Argentinia-Tour 1.
Hinweis: Wenn ihr Eure Mail-Adresse eingebt, erhaltet ihr eine kurze Nachricht, sobald ein neuer Blog von uns veröffentlicht wird. Bei individuellen speziellen Fragen zu unseren Reisen, Fahrzeugen und zur Ausrüstung könnt ihr uns per E-Mail unter input@rijosreisen.de kontaktieren. Wir werden Euch antworten, sobald es uns möglich ist (Internetverbindung).